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Wohnhaus Friedrich im Jugendstil von 1910, Wilhelmstraße 24

Mit einem Risalitgiebel und einem konvex gewölbten Altan vor dem Eßzimmer, einem bis zum Erdboden unterbauten und mit einer Brüstung versehenen Balkon hat der Bauunternehmer Friedrich versucht, seinem kubischen Bau Dynamik zu verleihen.

Der Jugendstilbau von 1910 mit neubarocken Stilelementen ist bei Umbauten zurückhaltend verändert worden. Die Kämpfer der Fenster in der Form geschweifter Querhölzer sind heute nicht mehr vorhanden. Das einst den anderen Fenstern gleichende obere Fenster ist durch ein schmuckloses, quadratisches und daher fremd wirkendes ersetzt und seiner wellenförmigen Rahmung beraubt worden. Der Risalitgiebel, der vornehmlich bei Gebäuden aus dem Barock vorkommt, hat sein ursprüngliches Aussehen weitgehend verloren.

Dennoch fallen dem aufmerksamen Betrachter noch zahlreiche geschwungene und plastische Baudetails, wie korbbogige Fensterrahmungen, ausladende Kranzgesimse mit Hohlkehle und Giebelfelder auf. Auch die alten Gitter im Jugendstil auf der Grundstücksmauer blieben unverändert. Neue Funktionalität bereichert das Gebäude. Eine repräsentative sowie eine getäfelte Deele und eine Holztreppe beeindruckten den Besucher. Die Küche war an den Rand des Geschosses gedrängt und hatte nicht mehr die einst dominante Funktion als Mittelpunkt des häuslichen Wohnens. Das Essen war aus der Küche in das Eßzimmer mit Blick über das Straßengeschehen ausgesondert. Der Salon wurde Gästen geöffnet, und die Halle diente als Arbeitszimmer des Unternehmers.

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