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Ruhrbrücke
 


um 1915

"Im Jahre 1470. wurde zwischen dem Churfürsten zu Cölln, und dem Herzog von Cleve zu Fröndenberg an der Brücken ein Tag gehalten und Frieden gemacht. [...] Im Jahre 1565, den 10.Febr. wurde die Ruhrbrücke von dem Wasser und starken Eysgange weggerissen", schrieb J. D. von Steinen.

Dies sind frühe schriftliche Belege für eine Brücke über die Ruhr. Der nächste schriftliche Nachweis stammt aus dem Jahr 1839. Die hölzernen Brücken waren jedoch immer wieder den Fluten der noch nicht gezähmten Ruhr ausgesetzt und fielen oft dem Hochwasser anheim. Klute berichtet, daß Bootsfahrten über die Ruhr gefährlich und oft todbringend verliefen.

Im Jahre 1805 erhielt das Stift Fröndenberg vom König das Recht zum Bau einer Ruhrbrücke. Vier Jahre später übernahm Kaspar Heinrich Wildschütz dieses Recht. Im Jahre 1890 spülte das Hochwasser der Ruhr oberhalb liegende Strohberge der Firma Himmelmann hinweg und verstopfte damit die Brücke. Ebenso nahm auch die Eisenbahnbrücke nach Menden gewaltigen Schaden.

Die Stiftsdamen, die Stiftsbeamten und Stiftsbediensteten waren von dem Brückengeld befreit, während die anderen Reisenden an Wildschütz, den Erbauer der Brücke, Zoll zahlen mußten. Diese Zolleinnahmen waren offensichtlich sehr umfangreich, Moritz Wildschütz mußte den ganzen Tag über in seinem Zollhäuschen Dienst versehen. Ein neues Häuschen errichtete er später an der gegenüberliegenden westlichen Straßenseite.

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