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um 1897
L. Schücking und F.Freiligrath zeichneten im Jahre 1842 ein höchst stimmungsvolles Bild von Fröndenberg:
"Eine hübsche sonntäglich aussehende Brücke führt hinüber und vom Berghange jenseits steigt das Dorf amphitheatralisch bis fast an das Ufer nieder; überall lauschen freundliche Wohnungen hervor, die der Chanoinessen (Stiftsdamen) oben, nett und sittsam auf kleinen Flächen stehend, Gärtchen mit geschorenen Buchenlauben und Centifolienbüschen zu ihren Füßen. Eine breite Treppe von behauenem Stein führt über Terrassen den Berg hinauf, bis zum stillen Kirchhofe und der höchst malerischen Kirche. Auch die umliegenden Berge schauen mit ihren milden Formen, ihrem üppigen frischen Baumwuchs fast kindlich drein, und über dem ganzen schwebt ein Hauch ländlichen Friedens, der nicht wiederzugeben ist, aber von dem sich jeder angeweht fühlt, der von den Absätzen der Steintreppe seine Blicke über die Dächer und Gärten und Büsche, das ganze fröhliche Landschaftsbild streifen lassen."
Vielleicht kann der heutige Besucher noch einen Hauch jener Atmosphäre verspüren, wenn er die Stufen zur Stiftskirche erklimmt.
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