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Menden von Süden
 

um 1900

"Die Stadt Menden ist durch ihren Kornmarkt berühmt. Der gleichnamige Bezirk, und zwar die Strecke von Rödinghausen durch das romantische Hönnetal bis zur Ausmündung der Hönne in die Ruhr, vereinigt alles, was zur Ansiedlung in Verbindung mit Fabrikanlagen nur gewünscht werden mag. Leider aber steckt finsterer Sektengeist, verkappte Intoleranz und ein verödeter, gleichsam inficierter, stets rechnender Krämersinn, den (übrigens sehr besonnenen) Eingesessenen hemmend im Wege. Desto freudiger dagegen blühen die dort vom diesseitigen evangelischen Fabrikanteninhaber ausgeführten Unternehmungen zu Neuwalzwerk, Hönnenwerth und Menden, welche nebst den Anlagen zu Rödinghausen wahrhaft großartig zunehmen und einer bedeutenden Erweiterung noch fähig sind."

Die anmaßende Charakterisierung der Mendener Krämer aus dem Jahre 1836 könnte der damalige Landrat Müllensiefen aus Iserlohn heute nicht mehr ohne entschiedenen Widerspruch der Mendener äußern. Seine zukunftsweisende wirtschaftliche Beurteilung jedoch wurde durch die industrielle Entwicklung bestätigt.

Im Jahre 1853 wurde an der Ecke Balver Straße/ Schützenstraße die Firma Wellhöner gegründet. Der ursprüngliche Bau wurde später um ein mehrstöckiges Ziegelsteingebäude erweitert. Nach mehrfachem Besitzerwechsel zog im Jahre 1900 die Firma Mendener Metallwarenfabrik ein, die Reit- und Fahrgeschirrbeschläge und Wagenlaternen herstellte. Heute befinden sich hier verschiedene kleine Betriebe.

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